Bisher kam die Art im Käfertaler Wald nur einzeln bzw. sporadisch vor und stellte kein Problem dar. (Sehr ähnlich wie bei der Späten Traubenkirsche noch in den 1970er Jahren).
In vielen anderen Gebieten in der Region (wie z.B. Viernheim, Lampertheim, Walldorf uvm.) ist die Kermesbeere in der Tat ein Problem, da sie stark invasiv ist. Dort überwuchert sie hektarweise Areale, vergleichbar mit Beständen der Späten Traubenkirsche in Mannheim. Im Moment kann man beobachten, wie durch die Waldumbaumaßnahmen, vor allem durch die starke Mechanisierung, also der Einsatz großer Maschinen, die kreuz und quer in den Wäldern unterwegs sind, sich die Kermesbeere stark ausbreitet. Sie taucht nun überall dort auf, wo sie bisher nicht vorkam. Immer zuerst auf den Umbauflächen und anschließend weiter von dort aus in andere Areale des Waldes. Hier wiederholt sich vom Prinzip her das Gleiche, was bereits spätestens in den 1990 er Jahren mit der Späten Traubenkirsche begann. Allein aus dieser Erkenntnis heraus wäre es ratsam, auf den Einsatz der Großmaschinen zu verzichten.